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Elíanor - Stadt unter Wasser


Die Tweggen


Ein Twegge kennzeichnet sich vor allem durch seine geringe Körpergröße. Nur wenige Tweggen werden größer als 1,40 m. Dementsprechend untersetzt und unförmig erscheint uns ihre Statur. Mit ihren kurzen Beinchen gehören sie nicht zu den schnellsten und auch ihr Hang zu gutem Essen und die daraus resultierende Fettleibigkeit läßt sie nicht flinker werden.

Dafür scheinen sie über immense Körperkräfte zu verfügen und mit ihren kleinen, geschickten Händen bringen sie handwerkliche Meisterwerke zustande, die in ihrer Feinheit auf ganz Esper ihresgleichen suchen.
Als geschickte Handwerker haben sie notgedrungen sämtliche Gebrauchsgegenstände selbst entwickelt und, da sie dafür lang genug Zeit hatten, auch noch liebevoll und reichhaltig verziert. Die Kleidung der Tweggen besteht aus gegerbten Fischhäuten oder Stoffen aus Algen oder Seetang, die mit Farbstoffen aus Korallen oder Muscheln gefärbt wurden. Die Lage des Eingeschlossenseins über mehrere Jahrzehnte hin hat sie sogar eine Apparatur erfinden lassen, die es ihnen ermöglicht, unter Wasser zu atmen.

Da sie im Überschuß leben bedeutet den Tweggen das Streben nach Reichtum nicht allzu viel. Sie sind zwar gierig auf Gold und Edelsteine aller Art, aber nur wegen ihrer Schönheit und nicht wegen ihres materiellen Wertes.

Tweggen verfügen über eine erstaunlich lange Lebensspanne. Obwohl die Ankunft der Tweggen auf Esper nun schon fast 400 Jahre zurückliegt, existieren die Tweggen in Elíanor erst in der vierten Generation. Das tweggische Höchstalter liegt bei etwa 300 Jahren.
Alle männlichen Tweggen tragen einen dichten Bart, den sie besonders aufopferungsvoll pflegen. Der Legende nach werden Tweggen sogar bärtig geboren!

Im Allgemeinen sind Tweggen recht rüde, gesellige und sauflustige Gesellen – kein Wunder, wenn man die Vielzahl der von ihnen erfundenen Spirituosen bedenkt. Im Laufe der Zeit haben sich die Tweggen zu einer verschworenen Gemeinschaft zusammengefunden, die den Geschehnissen in der Außenwelt mißtrauisch, wenn nicht gar abweisend gegenübersteht. Nur in seltenen Ausnahmefällen verläßt einmal ein Twegge seine sichere Heimat und noch seltener wird sich ein Twegge einer fremden Reisegruppe anschließen. Eine Ausnahme bilden hier die etwa 150 Tweggen, die im Jahre 635 zusammen mit ihrem Befreier Grangos Wurmfang eine neue Siedlung in Nen’ya gründeten.

Der Twegge bei Spielbeginn

Herkunft, Stand der Eltern (W20):

20-19  Königsfamilie30+4W6 GS
18Geoden30+2W10 GS
17-15Wisssenschaftler  30+W20 GS
14-9Handwerker30+2W8 GS
8-5Minenarbeiter30+3W4 GS
4-1Bauern30+2W6 GS

Haarfarbe (W20):
1 albino
2-6 rotblond
7-14 feuerrot
15-17 kastanienbraun
15-16 rot
18-20   schwarz
Augenfarbe (W20):
1-8 blau
9-13 grün
14-17 grau
18-19   braun
20 schwarz
Körpergröße:
100 + 5W10 cm

Gewicht:
Größe-60 +2W6 kg

Lebensenergie:
50+2W6

Gestaltung der Fertigkeiten:
Besonders hervorgehoben werden sollten die Talente Schwimmen, Tauchen, Zechen, Schätzen, Mechanik, Metallbearbeitung, Schlösser knacken und Töpfern
Bevorzugte Waffen der Tweggen sind Schwerter und Stichwaffen aus Eílvenstein.

Der Twegge im Spiel
Wie bereits erwähnt wird sich kaum ein Twegge einmal aus Elíanor entfernen und entsprechend sparsam sollten die Tweggen im Rollenspiel verwendet werden. Bedenken Sie bitte, daß es sich bei den Tweggen um eine einzigartige Rasse handelt, von der nur etwa 500 Mitglieder auf ganz Esper existieren!
Den hochgewachsenen „Oberweltlern” gegenüber verhält ein Twegge sich zunächst freundlich, bewahrt aber ein gesundes Mißtrauen. Die meisten Tweggen bevorzugen als Gesellschaft ohnehin ihresgleichen und werden sich daher nur schwer in eine Heldengruppe mit fremdartigen Wesen einfügen können. Da die Tweggen über mehrere Jahrhunderte von der Außenwelt abgeschottet gelebt haben, kennen sie sich mit dem Leben in der freien Natur nicht aus und erweisen sich dort auch als dementsprechend weltfremd.
Ein Twegge erstaunt stets durch seine ungeheure Handfertigkeit und die vorzügliche Qualität seiner Ausrüstung (nur die wenigsten Menschen haben je von Eílvenstein gehört). Seinen außerordentlich wertvollen Besitz, der für ihn eher von ideellem Wert ist, verteidigt er mit erstaunlicher Ausdauer und Zähigkeit.

Typische Zitate:
„Das wohl, bei Ingra!”
„Nur weil ich klein bin, bedeutet das doch noch lange nicht, daß...”
„Komm du mir mal nach Elíanor, da werde ich dir schon zeigen was ein richtiger Schnaps und ein richtiges Schwert sind!”

tweggische Namen

männlich:
Andrasch, Arombol, Braenekim, Fughil, Grangosch, Ibralosch, Ingrasch, Kalrugosch, Kargrim, Lagorasch, Maschgram, Mutolosch, Obolosch, Oschin, Schandrim, Seghil, Tharon, Thurim, Unbil, Xagolom, Xagolosch, Xorlosch
  weiblich:
Bischa, Bugula, Derscha, Doresha, Dugulme, Frathage, Halrima, Herdra, Hescha, Hogescha, Jandrin, Jetrascha, Segrimasch, Segulme, Tirschula, Ugine, Ugoscha, Xagula, Xandarescha, Xebrischa

Die tweggische Kultur


Die Sprache der Tweggen
Die tweggische Sprache ist, kaum verwunderlich, mit keiner anderen Sprache auf Esper verwandt. Sie hört sich sehr hart an und besonders auffällig sind die vielen Sch- und X-Laute, die starke Betonung des O und das stark gerollte R. Der Wortschatz dieser Sprache ist durch das Lebensumfeld der Tweggen geprägt, so kennt die tweggische Sprache zum Beispiel mehrere Hundert Fachbezeichnungen für verschiedene Gesteinsarten aber nur etwa ein Dutzend Blumennamen. Trotz der harten Aussprache gibt es doch eine Vielzahl an wohlklingenden Chorälen, die von rauhen und tiefen Tweggenstimmen gesungen des öfteren durch die Kuppeln Elíanors hallen.

Ingra, der Flammende - Die Religion der Tweggen
Die Tweggen verehren den Gott Ingra, der im Inneren der Erde wohnt und den Tweggen die Schätze der Erde zuteil werden läßt. Er ist zudem der Gott des Feuers, das ihnen die Verarbeitung der Bodenschätze ermöglicht; daher ist er auch der Gott des Handwerks. Dem Glauben der Tweggen nach schuf er das erste Tweggenpaar aus Magma und Erde. Die Tweggen pflanzten sich fort und lernten von Ingra die Geheimnisse der Erde. Die Welt außerhalb der Erde war dunkle, leblose Wüste, bis ein abtrünniger Twegge Ingra das Feuer aus der Erde stahl und es an den Himmel setzte. Daraufhin verbannte Ingra ihn und seine Familie an die Erdoberfläche und verkürzte die Lebensspanne seiner Nachfahren drastisch. Auf diese Weise wurde die Oberwelt besiedelt.

Die von Ingra gegebene Vertrautheit mit der Erde ist ein entscheidendes Merkmal des tweggischen Wesens. Ein Twegge kann Mineralien oder Erzadern buchstäblich riechen. In frischer Luft wird es ein Twegge, bedingt durch seine Gefangenschaft in Elíanor, nicht lange aushalten.

Die Vertrautheit mit den Kräften der Erde ist wohl nicht ganz unbeteiligt daran, daß sich die Tweggen gerade diesen Ort als ihre Heimstatt erwählt haben. Hier befindet sich einer der mächtigsten Knotenpunkte der „Haga”, den magischen Kraftlinien der ursprünglichen Erdkraft. Kein Wunder, daß Zháranas hier die Runenmagie entdeckte. Jeder Twegge weiß um die Kräfte der Haga und trägt mindestens ein mehr oder weniger kraftvolles hagabeschwörendes Artefakt mit sich herum.

Unbil der Geode ist zugleich der oberste Ingrapriester und religiöser Führer der Tweggen. Als Jünger von Záranas kennt er sämtliche Geheimnisse der Erde und der magischen Erdkräfte und weiß diese zu Zwecken des Guten einzusetzen.

(fa, me)

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