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Wollwurm



Die Almen und saftigen Wiesen am Oberlauf der Kalenach sind die Heimat der Wollwürmer. Diese überaus friedlichen pflanzenfressenden Herdentiere erreichen ausgewachsen eine Körperlänge von bis zu zweieinhalb Schritt und einen Durchmesser von etwa einem Schritt. Der Kopf eines Wollwurms ist nur etwa faustgroß und beherbergt schwarzglänzende Knopfaugen sowie die Beißwerkzeuge. Der Kopf ist größtenteils nackt, trägt aber die Ansätze dunkler Haarsträhnen, die sich in immer breiter werdenden Streifen den gesamten Körper entlang ziehen. Zwischen den einzelnen dunklen Streifen ist das Fell des Wollwurms schmutzigweiß bis sandgelb gefärbt. Die Farbe der dunklen Streifen variiert je nach Jahreszeit: Im Winter blaugrau bis schwarz gefärbt, changiert es im Frühjahr ins bräunliche, um schließlich zur Paarungszeit der Würmer eine leuchtend rote Färbung anzunehmen. Auf der Unterseite des Körpers ist das Fell kurz und borstig. Unterschiedliche Geschlechter sind von außen nicht auszumachen, weshalb man annimmt, es handele sich bei den Wollwürmern um Zwitterwesen. Das Fell des Wollwurms ist an der Oberfläche seidig weich, wird von einer dichten verfilzten Unterwolle über einer dicken schützenden Speckschicht untergeben.
Es handelt sich bei den Wollwürmern nicht um Würmer im engeren Sinne, sie bewegen sich wie Raupen auf kleinen Stummelfüßen schubweise fort. Dabei sind sie sehr behäbig und träge und bieten so eine leichte Beute für alle möglichen Raubtiere. Wird ein Wollwurm angegriffen, rollt er sich zu einer Kugel zusammen, schützt so seinen empfindlichen Bauch und bietet nur seinen durch Unterwolle und Speckschicht relativ undurchlässigen Rücken den Angriffen von Räubern dar. Gleichzeitig gibt er ein tiefes Blöken von sich, dessen Frequenz einige Angeifer vertreibt. Doch einige hartnäckige Beißer lassen sich davon nicht abhalten, so dass die meisten Wollwürmer nicht sehr alt werden. Die hohe Sterblichkeitsrate wird durch eine riesige Anzahl an Nachkommen ausgeglichen. Ein Wollwurm legt im Herbst hunderte von Eiern, die er einzeln in seiner Speckschwarte unterbringt und dort ausbrütet. Im Frühling krabbeln dann hunderte kleiner Würmchen aus den Fellen der ausgewachsenen Wollwürmer.
Die Drigglit halten Wollwürmer in großen Herden und beschützen sie so gut es geht vor räuberischen Angriffen. Im Frühjahr, nachdem die jungen Würmer geschlüpft sind und die Temperaturen steigen, werden die erwachsenen Würmer geschoren und aus dem Fell eine robuste und doch gleichzeitig seidig weiche Wolle gesponnen.
(me)

Werte:
TK:50 AT:25 PA:25
KO:40 RS:5 TP:W6
GS:3 AU:100 MR:5
AR:10 EP:5   
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