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Kalen - Am Großen Fluss |
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Kalen |
Fläche: | 1.263.648 km² |
Einwohner: | 8 550 000 (48% Menschen, 23% Drigglit,
15% Čén, 14% Tekumir, 1% Norren) |
Hauptstadt: | Cellod |
Staatsform: | Monarchie |
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Zwischen zwei mächtigen Gebirgszügen fließt schäumend und strudelnd die Kalenach, der gewaltigste und längste Fluss Espers. An ihren beiden Ufern liegt Kalen, und wie Blut durch die Adern eines Körpers werden sämtliche lebensnotwendige Güter des Landes durch diesen Fluss transportiert. Da die Kalenach jedoch an vielen Stellen zu wild dahinschießt, um sie mit Schiffen befahren zu können, haben die Einwohner ein System von Luftschiff-Seilbahnen kreiert, die durch Wasserkraft betrieben am Flussufer entlang geführt werden.
Doch die Kalener sind nicht nur findig, was das Entwickeln von Maschinen betrifft. Auch Wissenschaft, Medizin und Politik spielen im täglichen Leben eine wichtige Rolle. Der allgemein hohe Bildungsstandard ist darauf zurückzuführen, dass ihre Gesellschaft von jeher denjenigen besonders viel Ansehen entgegen brachte, die auf Grund ihrer eigene Fähigkeiten etwas erreicht haben, und dieser Weg daher für jeden Bewohner offen gehalten wurde. In den letzten Jahrzehnten jedoch hat sich das Bild gewandelt: Nicht mehr die eigenen Fähigkeiten, sondern Reichtum eröffnet den Weg an die Spitze der Macht. Die Nachkommen derer, die es einstaus eigener Kraft zu etwas gebracht haben, sitzen nun auf ihrem geerbten Vermögen und können es sich leisten, sich Stimmen im Regierungsrat zu erkaufen. Im Lauf der Zeit wurde so der gewählte Monarch zur Marionette weniger extrem reicher Familien, die den Rat zum Austragen ihrer persönlichen Fehden missbrauchen. Dennoch gibt es weiterhin genügend junge Leute, die fleißig danach streben, sich aus ärmlichen Verhältnissen emporzukämpfen und ein Teil dieser korrupten Elite zu werden.
Die Mächtigen haben jedoch alle dasselbe Ziel: Einen direkten Zugang zum Meer. Dass die Kalenach durch den Sieben-Städte-Bund oder Marhalstan fließt, ehe sie sich ins Meer ergießt, behindert Kalens internationalen Handel erheblich, denn die Nachbarländer verlangen für die Nutzung ihrer Häfen und die Durchfahrt erhebliche Zölle. Langfristig arbeitet Kalen daher daran, im Nachbarland Gebiet rund um den Flusslauf an sich zu reißen. Bis dahin muss der Regierungsrat jedoch mit bewährten Methoden arbeiten. Das momentane Bündnis mit Marhalstan – ins Leben gerufen, um die dortige Regierung zu unterwandern – verschafft Kalen wenigstens vergünstigten Zugang zu marhalischen Hafenstädten.
Einen Gegensatz zu den von Menschen besiedelten, hoch technisierten Städten im Tal bildet das schroffe und unzugängliche Hochgebirgsland am Oberlauf der Kalenach. Hier lebt das tentakeltragende Volk der Drigglit traditionell als Bergbauern von der Wollwurmzucht. Formell gilt ihr Land als eine Provinz Kalens, doch in den ledrigen Herzen der Drigglit lebt der alte unbezwingbare Stolz weiter. Nicht wenige Stämme von Drigglit betrachten sich als frei und weigern sich daher, die geforderten Abgaben zu bezahlen. Werden sie daran ‚erinnert‘, reagieren sie nicht selten mit Gewalt. Da die Drigglit ausgesprochen zähe Gegner sind, deren dicker Haut selbst hochwertige Waffen wenig anhaben können, enden diese Aufstände immer wieder mit schweren Verlusten auf beiden Seiten. (kl, me)
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