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Reisen auf Esper

Reisen auf Esper


"Die Straße gleitet fort und fort, weg von der Tür, wo sie begann
Weit überland von Ort zu Ort, Ich folge ihr, so gut ich kann.
Ich lauf ihr raschen Fußes nach, bis sie sich groß und breit verflicht
mit Weg und Wagnis tausendfach. Und wohin dann? Ich weiß es nicht."

J.R.R. Tolkien

Reisen zu Land
Nur die wenigsten Bewohner Espers machen sich öfter auf große Reisen. Die meisten sehen schon in einer Reise zum nächsten Marktflecken ein Ereignis von höchster Exotik. Das meistbenutzte Fortbewegungsmittel sind die eigenen Beine, nur wenige können sich ein Reittier und vor allem dessen Unterhalt leisten. Sollen größere Lasten transportiert werden, werden Dwarks oder Ochsen beladen oder vor einen Karren gespannt. Bessergestellte Persönlichkeiten reisen per Kodlu oder gar per Siroltu und führen ein Packtier mit sich. Wahrhaft edle Herrschaften reisen in ihren vier- oder sechsspännigen Kutschen. Karsens sind als ausgesprochene Reisetiere nur äußerst selten anzutreffen. Händler schließen sich oft zu Karawanen zusammen, um den Gefahren der Reise gemeinsam zu trotzen.
Die Straßen Espers sind größtenteils in einem miserablen Zustand. Perfekt ausgebaute, gepflasterte Reichsstraßen mit Herbergen im Abstand von einer Tagesreise sind selten und nur an den Hauptverkehrsrouten zu finden.
Die anderen Straßen Espers sind in einem weit schlechteren Zustand: Die besten von ihnen bestehen aus festgetrampelter Erde, teilweise mit Stein und Knüppeln verstärkt, Brücken sind an solchen Straßen eine große Ausnahme. Die schlechteren „Straßen”, welche auf kaum einer Karte verzeichnet sind, sind nichts weiter als von tiefen Furchen durchzogene Karrenwege, in den Wald gehauene Schneisen oder breitere Trampelpfade. Alle diese unbefestigten Straßen kennzeichnen sich besonders durch häufige Schlaglöcher und verwandeln sich nach einem heftigen Regenguß in Schlammflüsse und Sumpflöcher, durch die kein Durchkommen ist. Im Sommer wird der Reisende auf diesen Straßen über und über mit feinem Staub bedeckt.

Reisen zu Wasser
Die Schiffahrt Espers beschränkt sich vornehmlich auf die Flüsse und die Küsten. Sie stellt einen wichtigen Aspekt im Transport von Massenwaren dar. Auf vielen Flüssen herrscht ein reger Betrieb von Flößen, flachen Treidelkähnen und schnellen Flußseglern. Die Seefahrt beschränkt sich größtenteils auf die Küstengegenden. Die meisten Küstensegler „springen” von Hafen zu Hafen und sind nur selten des nachts unterwegs.
(me)

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