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Kôru-což


Die „Meergeister“, so die Übersetzung des Namens, sind für Wale relativ klein. Lediglich sechs bis sieben Schritt lang wird der flache, selten mehr als 2 Schritt breite Körper, dessen glatte Haut weißgrün schimmert. Eine Rückenflosse haben sie nicht. Mit den kräftigen, recht langen Seitenflossen (bis zu 1 Schritt) verschaffen sie sich eine hohe Wendigkeit, womit sie auch in den flachen Gewässern der Küste Marhalstans und Elakks zurechtkommt. Ferner gehört noch das östliche Delta der Kalenach und der Ardonsee zum Verbreitungsgebiet.

Das breite Maul ist mit vielen kleinen, spitzen Zähnen ausgestattet, mit denen sie hauptsächlich Fische und Muscheln verspeisen. Im Frühjahr schwimmen die Kühe in den Ardonsee und bringen dort ihre Jungen zur Welt. Nach etwa 30 Tagen kehren sie mit ihrem Nachwuchs wieder zurück ins Regenmeer.

Der Name „Meergeister“ rührt daher, dass sie trotz ihrer Körpergröße stets scheu und unauffällig erscheinen und unbemerkt wieder verschwinden. Selbst in den vielbefahrenen Wassern des Deltas sind sie kaum zu entdecken. Des nachts während der Paarungszeit geht von ihren Körpern ein gespenstisch bleicher Schimmer aus.
Seemannslegenden zufolge besitzen sie die Fähigkeit, durch ihren fast unhörbaren tiefen brummenden Gesang, den Geist der Seefahrer zu verwirren und zu manipulieren. Es sollen schon ganze Walfangflotten führerlos gesunken sein, weil die Besatzung in tiefen Schlaf gefallen, einem Trugbild gefolgt oder durch einen Fluch gelähmt wurde.

Einer weit verbreiteten Legende zufolge stammen sie von einem Pärchen von Magiern ab. Der Mann hatte sein Bewusstsein unumkehrbar mit einem Wal verschmolzen. Seine Frau folgte dem Geist ihres Gatten, nachdem sie seinen seelenlosen Körper verbrannt hatte.

Das Erlegen eines Meergeists – sei es versehentlich mit einem Netz oder absichtlich – gilt gemeinhin als schlechtes Omen. Besonders wird den Artgenossen des Wals Rachsucht nachgesagt.
(dr)

Die Kreaturen Espers:
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