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Windbüchse

Die Krönung Tanakrénischer Waffenbaukunst stellt die Entwicklung der Windbüchse dar. Sie besteht aus einem langen schlanken Lauf, der in einem Röhrenmagazin samt Abzugskammer endet. Dahinter befindet sich ein Ventil mit Schraubgewinde, auf das kolbenförmige Behälter geschraubt werden, die mit verdichteter Luft gefüllt sind.
Wird der Abzug betätigt, wird durch einen komplizierten Mechanismus aus Kolben und Bolzen das durch eine Feder zugehaltene Ventil der Luftdruckflasche für einen kurzen Moment geöffnet. So kann eine Ladung Druckluft in den Lauf gelangen und die dort befindliche Kugel hinaustreiben.
Das Röhrenmagazin der Windbüchse kann acht Kugeln aufnehmen, die durch eine Feder nach jedem Schuss einzeln in den Lauf nachgeschoben werden. Der Luftvorrat einer Flasche reicht für etwa 30 Schüsse. Ein Schütze führt normalerweise mehrere Ersatzflaschen mit sich, ebenso wie eine Luftpumpe, mit welcher der Druck in der Flasche wiederhergestellt wird. Dieses Aufpumpen ist allerdings eine langwierige und kräftezehrende Angelegenheit: Es dauert etwa eine Stunde, bis die Druckluftflasche bis zum Zerbersten aufgefüllt ist. Es gibt eigens dafür abgestellte „Punpknechte“, die diese anstrengende Arbeit verrichten. Das eigentliche Schießen ist denkbar einfach und erfordert nur zwei Handgriffe: Einschieben der Kugel durch Druck auf das Magazin sowie Spannen des Schlosshahnes. Ein Magazin lässt sich somit in beängstigend schneller Schussfolge leeren. Dabei ist die Waffe auch noch nahezu lautlos – lediglich ein kurzes Zischen lässt sich vernehmen.
Das Kaliber der Windbüchse ist ein relativ kleines. Nur leichte und kleine Kugeln können damit halbwegs weit und kräftig verschossen werden Der große Nachteil der Windbüchse liegt in ihrer technisch sehr anspruchsvollen Wartung. Oft sind die Ventile undicht oder irgendwelche Bolzen verklemmt, so dass es durchaus passieren kann, dass sich in brenzligen Situationen kein einziger Schuss lösen will und man die Waffe höchstens noch als Knüppel verwenden kann – was der Mechanik im Inneren noch viel weniger zuträglich ist.
Windbüchsen sind eine erst junge Erfindung, wartungsintensiv und vor allem unverschämt teuer, weshalb sie bislang im Süden Espers kaum verbreitet sind. Einige Elitetruppen Marhalstans bekamen sie zugeteilt, der eine oder andere Adelige Kôrn benutzt sie zur Jagd, Privatpersonen wird man kaum mit Windbüchsen bewehrt antreffen.
(me)

Windbüchse
TP (-max):W8 (+3)
Gewicht:120
Reichweite:100 (90), 5
Trefferchance:-5
Frequenz:8×1
Preis:5 GS

Waffen:
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