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Angos |
Fläche: | 13.866 km² |
Einwohner: | 130 000 (68% Menschen, 32% Zhubair) |
Hauptstadt: | Angos |
Staatsform: | Militärdiktatur |
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Die Stadt Angos
Angos, Stadt am Angbar, im Jahre 1253 v.L. von Nomaden gegründet, ist heute
ein Ort der Sünde und des Verbrechens. Etwa 130.000 Einwohner mag diese Stadt
zählen, die heute nicht mehr ist, als ein Vasallenstaat der Zhubair, die im
Jahre 768 v.L. in die damals etwa 50.000 Einwohner zählende Stadt einmarschiert
sind und dabei die halbe Stadt dem Erdboden gleichmachten.
Heute wird die Stadt wohl von Zhubair und Menschen gemeinsam regiert. Die Bewohner
von Angos haben sich mit der teilweisen Fremdregierung abgefunden, haben sogar
einen hohen Anteil von Einwanderern zu verzeichnen, die allerdings nur aus
flüchtigen Verbrechern, Deserteuren und Glücksrittern bestehen.
Wenig gibt es zu erzählen über diese traurige Stadt. Riesige Getreidefelder
erstrecken sich im Süden der Stadt, während im Norden schon gleich die Wüste
beginnt. Die Stadt selbst liegt, umgeben von furchteinflößenden Verteidigungsanlagen,
auf drei Hügeln, die ein Einnehmen der Stadt nahezu unmöglich machen.
Die angosianische Regierung ist brutal; wer ihr nicht paßt, den räumt sie eben
aus dem Weg. Dies mag zum einen an der Nähe zum Land der Zhubair liegen, als wohl
auch daran, daß sämtliche andere Länder den diplomatischen Kontakt zu Angos vor
vielen hundert Jahren abbrachen, und sich die Beziehungen seitdem nicht gerade
gebessert haben.
In Angos lebt ein Gemisch aus etlichen Völkern Espers. Vielfach kann man den Ursprung
einer Person nicht mal mehr erahnen. Der selbsternannte Kaiser von Angos (es ist unbekannt,
wer zur Zeit Kaiser von Angos ist; es ist aber auch eigentlich egal, da der
Inhaber dieses Amtes infolge von Machtkämpfen und Intrigen ohnehin jedes halbe Jahr
wechselt) hält ständig ein etwa 15.000 Mann starkes Heer, das immer zu etwa 80% in
der gigantischen Feste Bengar im Nordosten der Stadt stationiert ist. Der Rest befindet
sich in der Stadt, um dort die Ordnung, sofern man davon sprechen kann, einigermaßen
aufrecht zu erhalten.
Zur Kultur der Angosianer läßt sich herzlich wenig sagen, und zwar einfach deshalb,
weil sie keine haben. Die Stadt besitzt weder schöne Gebäude, noch Parks, die einen
Grund böten, Angos einen Besuch abzustatten. Attraktionen von zweifelhafter Tugend
sind neben dem reichhaltigen Angebot an Freudenhäusern die Gladiatorenkämpfe in den
zahlreichen Arenen der Stadt.
Die Sitten sind mehr als rauh und das Leben ist in Angos keinen Pfifferling wert. Die
Unterstadt alleine wird von etwa 70.000 Menschen und 30.000 bis 35.000 Zhubair bewohnt.
Das Hoheitszeichen der Stadt Angos ist ein blutroter Adler mit Schwert und Totenkopf in
den Klauen auf schwarzem Tuch. Dieses Banner ist ganz offensichtlich eine Verhöhnung des
hargunischen Adlerbanners und stellt die offene Feindschaft zum ehemaligen „Mutterland”
ganz deutlich heraus.
Die Währung
Die Währung ist die gleiche wie in den Menschenreichen, nur ist alles ein wenig billiger.
Übrigens: Der geneigte Leser, der der Stadt einen Besuch abstatten möchte (für den Fall, daß er
seines Lebens ohnehin überdrüssig ist), sollte für den Fall, daß er die ersten Schritte in Angos
überlebt (einem erfahrenen Kämpfer sollte dies nicht schwerfallen, da die Schergen zwar ein großes
Mundwerk aber sonst nicht viel draufhaben), auf jeden Fall auf seinen Geldbeutel achtgeben, da Geld
in Angos nicht unbeliebt und ein Menschenleben, wie gesagt, nicht unbedingt als wertvoll anzusehen ist.
(aul)
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