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Kilijaran - Gespaltenes Land


Kilijaran
Fläche:355.440 km²
Einwohner:2 465 000 (64% Kilijaraner, 43% Izgûl,
3% Menschen, Iadner, Lathan)
Hauptstadt:Trelaka
Staatsform:Etzelisch-Hargunisches Protektorat

Das Land Kilijaran ist in zwei Teile zerfallen: Im Norden leben die Kilijaraner am Flusslauf der Veda mit seinen Sümpfen, Mangroven und dichten Urwäldern in Städten, deren Häuser aus schneckenartig aufgerollten, riesigen Blättern gefertigt sind. Die Gesellschaft ist in ein strenges Kastensystem gepresst, jeder hat einen festen Platz und eine feste Funktion; ein ganz bestimmter Lebenswandel wird von jedem Einzelnen enstprechend seiner Stellung in der Gesellschaft erwartet. Ebenso wird erwartet, dass man sich in sein Schicksal fügt und das Leben erträgt. Veränderungen jeder Art werden skeptisch betrachtet: Das Leben ist Leid.
Nach Südosten hin wird die Landschaft immer trockener und karger, bis hinter den Bergen der Auzesbarriere sich die Wüste mit ihren Salzseen und Treibsandfeldern erstreckt. Hier leben die Izgûl in unterirdischen Städten unter einer halbtransparenten Decke aus Salz. Sie ziehen das Grundwasser tief aus dem Boden und kultivieren damit ihre unterirdischen Plantagen, die Gewächshäusern gleich dort unter den Salzdecken angelegt sind. Die Izgûl sind Abkömmlinge einer unteren Kaste, die sich in der Vergangenheit von den Kilijaranern in den Sümpfen abgespalten haben. Ihre Gesellschaft ist alles andere als starr organisiert und sehr auf freie persönliche Entfaltung ausgelegt, wobei dennoch der Zusammenhalt untereinander über allem steht Ihrer rebellischen Vergangenheit entsprechend sehen sie das Leben nicht als Leid an: Das Leben ist Kampf.
Der Weltsicht der Kilijaraner und Izgûl zufolge ist die Welt das Produkt eines fiebrigen Traums des Schöpfergottes Eda, der auf ein Rad gespannt gefoltert und durch einen Zyklus von Gefühlen gezogen wird, wodurch er das Auf und Ab dieser Gefühle von Trauer über Wut, Hass, Scham und Sehnsucht bis hin zu Verlangen, Freude, Liebe und Stolz immer wieder selbst durchlebt. In seinen Folterqualen hat Eda den Tod erfunden, lehnt ihn aber für sich selbst ab. Die Bewohner der Welt werden allerdings durch den Tod aus Edas Fiebertraum befreit.
Der ewige Kreislauf aus Gefühlen, die Eda durchlebt, bestimmt auch den Jahresablauf der Kilijaraner. Jeder Monat steht unter dem Motto eines bestimmten prägenden Gefühls, welches in dieser Zeit als Leitmotiv für alle Handlungen dient, jedoch nicht, indem es bedingungslos und ungebremst ausgelebt wird, sondern der eigene Umgang mit dem Gefühl sollte hinterfragt und in sinnvolle und zivilisierte Bahnen gelenkt werden. Nur an wenigen Feiertagen und in der geschützten und kontrollierten Umgebung verschiedener Ordensklöster, die sich den unterschiedlichen Gefühlen verschrieben haben, werden die rohen Emotionen ganz ungehemmt ausgelebt.
Bis in jüngste Zeit tobte ein heftiger Bürgerkrieg unter den beiden Völkern, befeuert durch alte Ressentiments und klimatische Veränderungen. Vertreter der Länder Hargun und Edcel erklärten sich dazu bereit, die Rolle von Vermittlern zu spielen und für begrenzte Zeit als Protektoren der Gegend zu agieren, bis der zukünftige Status des Landes geklärt ist.
(me)


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