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Eraiban - Nomaden der Winde


Eraiban
Mitglieder:ca. 100 000
Staatsform:Herden mit gewähltem Anführer

Das fröhliche und bunte Volk der Wolkennomaden ist überall und nirgends auf Esper zu Hause. Die schwebenden Gesellen sind mit ihren ebenfalls schwebenden Nestern überall dort zu finden, wo der Wind sie hinträgt. Die bunten Hautlappen ihrer Körper und auch ihre Nester plustern sich bei Einwirkung von Sonnenlicht auf und beginnen zu schweben; setzt die Dunkelheit ein, sinken sie wieder zu Boden.
In der Luft sind Eraiban nur sehr eingeschränkt dazu in der Lage, ihre Bewegungen zu steuern und es erfordert große körperliche Anstrengung, sich bei Tageslicht zum Absinken zu zwingen. Von starken Windböen werden sie unweigerlich mitgerissen, sofern sie sich nicht irgendwo verankert haben. Schon einige Herden der Eraiban wurden von starken Stürmen erfasst, aufs Meer hinausgetrieben und kehrten nie wieder zurück. Tagsüber fühlen sich die Eraiban sicher und zu Hause in den Lüften, verspüren jedoch großes Unbehagen, wenn sie sich am Boden aufhalten müssen und haben eine tief verwurzelte Angst vor der Dunkelheit. Ihre nächtlichen Lager sind deswegen stets hell erleuchtet und von ständigen lautstarken Gesängen, Geschepper und Getrommel erfüllt, mit der sie die Angst zu vertreiben suchen. Wer gerade nicht die nächtliche Angst vertreibt, schläft seelenruhig vor sich hin. Der ohrenbetäubende Lärm scheint dabei kein Hindernis darzustellen.
Die familiären Strukturen sind matriarchalisch geprägt. Nomineller Anführer und Beschützer einer Herde oder Sippe ist jedoch der sogenannte Wyh, in der Regel der kräftigste und beeindruckendste Mann der Gruppe, der diesen Führungsanspruch so lange inne hat, wie er von den anderen als Anführer akzeptiert wird. Er allein hat offiziell das Recht, in der Paarungszeit im Frühling mit den Frauen der Gruppe für Nachwuchs zu sorgen. Ob er tatsächlich immer der leibliche Vater aller Kinder in einer Gruppe ist, darf allerdings bezweifelt werden. Treffen verschiedene Herden und Sippen aufeinander, kann es mitunter zu Fluktuationen in der Gruppenzusammengehörigkeit kommen und dass einem unbeliebten Wyh seine Gruppe regelrecht davon schwebt. Einige Gruppen werben neue Mitglieder an, nach Streitigkeiten schließen sich einige einer anderen Gruppe an oder beschließen gar eine neue Gruppe zu gründen und eigener Wege zu ziehen.
Wo auch immer die Eraiban erscheinen, werden sie von den anderen Völkern Espers mit gemischten Gefühlen betrachtet: Einerseits sind sie wunderschöne, liebenswürdige, stets sorglose und fröhliche Kreaturen, die Nachrichten, Geschichten und auch Waren aus fernen Ländern mit sich bringen, andererseits sorgen sie für Lärm und Unruhe und bedienen sich an den Feldern der Bauern und dringen in Geschäfte, Vorratslager und Werkstätten ein, wo sie sich Dinge „ausborgen“, die sie gerade benötigen. Auch wird den Geschichten, die sie aus fernen Gegenden erzählen, nicht so recht Vertrauen geschenkt. Warum sollte man einem Volk unsteter, leichtlebiger und verschlagener Diebe auch nur ein Wort glauben?
(me)

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