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Gélech-kôr - Ewiges Eis |
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Gélech-kôr |
Fläche: | ca. 4.000.000 km² |
Einwohner: | ca. 80 000 (72% Bâr-bégač,
27% Čén, 1% Menschen) |
Hauptstadt: | - |
Staatsform: | - |
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Das „Eisland“ ist ein karges, dünn besiedeltes Gebiet aus gefrorener Erde und Bergen, über denen sich blaue Gletscher türmen. An einigen
Stellen stechen schwarze Felsklippen aus dem Eis hervor. An den Küsten liegen die Strände, voll von schwarzem Geröll, und die Meereswellen
nagen an zerklüfteten Felsen. Darüber erhebt sich bei gutem Wetter ein Himmel von hypnotischem Blauviolett, über den des Nachts vielfarbige
Polarlichter tanzen. Nur wenige Wochen im Jahr lockert sich der unerbittliche Griff des Winters ein wenig. Der Frühling beginnt, wenn
hunderttausende winziger roter Blüten aus dem Eis wachsen und die Eisfalter auf ihnen landen – Schmetterlinge, deren Flügel aussehen, als
bestünden sie aus glitzerndem Eis. Auch die Strände überziehen sich zu dieser Jahreszeit mit einem Meer winziger Blüten und tränken die Luft
mit süßem Duft. Vögel, Robben und die wenigen Landtiere, die hier wohnen, nutzen diese Zeit, um ihre Jungen möglichst rasch aufzuziehen,
denn nur allzu bald weicht diese kurze Periode wieder dem Schnee und der Kälte.
Bewohnt wird dieser Landstrich vor allem vom quirligen Volk der Bâr-Bégač, denen die Kälte wegen des dicken Fells wenig ausmacht und die
sich die langen, dunklen Nächte mit Liedern und Geschichten vertreiben. Ihre Küstensiedlungen mit den typischen aus Eis errichteten Häusern
mit Walknochen als Stützpfeilern bestehen oft nur aus wenigen Haushalten, die sich gegenseitig helfen. Die Siedlungsgebiete sind miteinander
durch ein Netz von Tunneln verbunden, die direkt durch den Gletscher führen. Straßen dagegen gibt es in Gélech-Kôr so gut wie keine, und die
Gletschertunnel sind quasi unpassierbar für alle, die keine Bâr-Bégač sind.
Ins Innere des Landes, einer Ödnis aus Kälte, wagen sich jedoch nur Wahnsinnige vor – wie beispielsweise menschliche Forscher, die es sich in
den Kopf gesetzt haben, die Sage um Senàs näher zu untersuchen. Laut den Legenden lebt das Monstrum Senas nämlich im Landesinneren, wo es
Kälte verströmt und die Lebenskrafft der Welt langsam auffrisst. Ob sich hinter dieser Legende ein Funken Wahrheit verbirgt, vermag niemand zu sagen, denn
bislang ist keine Expedition zurückgekehrt.
(me, dr, kl)
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