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Edcel |
Fläche: | 320.298 km² |
Einwohner: | 220 000 (99% Menschen, 1% Fkotai) |
Hauptstadt: | Urgol |
Staatsform: | Monarchie |
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Landesnatur und Klima
Das Königreich Edcel liegt östlich von Hargun. Es ist das fruchtbarste Land
der drei Menschenreiche und beherbergt etwa 220 000 Einwohner. Sein Gebiet
umfaßt die Gegenden um die Taras- und Etzelberge und reicht im Osten bis an
die Sofolkette. Im Norden reicht Etzel weit in die Wüste Kaial Al-Isib, wo vor
kurzem riesige Mengen des bereits in Shya Dai Nim verwendeten Drachenfetts
gefunden wurden. Im Westen reicht Edcel in die Wüste Ruar. Im Süden reicht
Edcel allerdings nur bis Hetta. Südlich davon erstreckt dich die Große
Unbekannte Wüste, in der keine Menschenseele anzutreffen ist.
Das Klima Edcels unterscheidet sich nicht wesentlich von dem Klima Harguns,
auch wenn hier deutlich mehr Regen fällt und die Temperaturen im Gebirge um
einiges erträglicher sind.
Landwirtschaft und Bodenschätze
In der Ebene von Urgol, dem Kernland Edcels, wird neben Getreide und Lembanen
noch Baumwolle, Hanf, Flachs und Sisal angebaut. Die daraus gewonnenen Stoffe
werden in den Städten Flies, Haka, Urgol und Hír gewebt und gefärbt. Im Edcelgebirge
nahe der Stadt Hetta befinden sich reiche Kupfer- und Zinnvorkommen und eine kleine
Eisenmine.
Tier- und Pflanzenwelt
Die Vegetation Edcels erscheint doch schon viel üppiger als die hargunische.
Die Gebirgshänge sind mit saftigem Gras bewachsen und die höheren Lagen sind
Steppenlandschaft. Auch finden sich in Edcel vereinzelte Akazien- und Pinienwälder.
Die weiten Steppen des Landes bieten Nahrung für große Herden von Kodlus, Dwarks,
Koboéböcken und anderen Antilopen. Weiterhin leben im Gebirge gefährliche Raubtiere
wie Felsparder, Flugkatze, Karsen und Ximarai.
Staatsstruktur
Edcel ist ein Königreich, allerdings hat der einzelne Bürger Edcels großen
Einfluß auf die Politik der Regierung. Monatlich finden in allen großen Städten
Versammlungen statt, in denen jeder Bürger seine Meinung äußern oder Anregungen
einbringen kann.
Edcel befindet sich in einem engen Bündnis mit Hargun. Besondere Zeichen hierfür
sind die Heeresunion und die Ehe zwischen Sarrah, der Tochter des Edcelischen Königs,
und Gan Potril, dem Vorsitzenden des Thahan. Das 1129 N.Z. gewonnene Protektorat
Kilijaran steht unter gemeinsamer etzelischer und
hargunischer Verwaltung. Trotzdem werden die beiden Völker weiterhin ihre kulturelle
Identität beibehalten, ganz besonders ihre von Fotzeleien begleitete Haßliebe.
Unbekannter Osten
Was sich östlich hinter der Sofolkette befindet, ist nicht bekannt. Schon viele
haben sich in dieses karge, felsige Gebirge begeben, um die Länder dahinter zu
erforschen, zum Beispiel der beliebte König Gorsyn der Große; und er war der
einzige, der je zurückkehrte. Er erzählte von riesigen Städten in Felsen, von
Wesen, die vom Aussehen her den Tyrianern ähneln und sich Thris nennen, von riesigen
Wasserflächen, die zu überblicken das Auge nicht imstande ist und von anderen
seltsamen Dingen, die aufzuzählen hier nicht genug Platz ist. (Nachzulesen in:
„Die Wahre Geschichte eyner Reyse yn die Landen des Ostenz unzeres großartygem
Könings Gorsyn; von Nikian Hirines, Hofschreyber zu Urgol”) Allerdings wurden
diese Geschichten des Königs Gorsyn von allen anderen müde belächelt. Diese
Kreatur, die da aus der Wüste kam, sah dem König zwar ähnlich und hatte sogar
den Ring der Könige, allerdings wurde an der Echtheit dieses Königs gezweifelt.
Zumal dieser Mann nur in Fieberphantasien von den Ländern im Osten sprach,
bevor er verschied.
Ein junger Abenteurer namens Serok Marol, der, von den Geschichten Gorsyns
inspiriert, mit seinem Karsen etwa hundert Meilen hinter die Sofolkette flog,
berichtete nach seiner Rückkehr, daß sich hinter den Bergen nur eine ebenso
öde Wüste wie vor den Bergen erstreckt. Seitdem hat sich niemand mehr die
Mühe gemacht, weiter als Hylin in den Osten zu reisen.
Mit der Eroberung Kilijarans hat sich diese Einstellung allerdings geändert.
Da man nun weiß, daß es noch weitere unbekannte Länder gibt und sogar die
Geschichte der unendlichen Wasserflächen des Königs Gorsyn hat sich als wahr
erwiesen. Es wird wohl nur noch eine Frage der Zeit sein, bis man endlich
Kenntnis von den Ländern hinter der Sofolkette erlangt.
(me)
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