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Rük - Die Pfeiler der Welt |
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Rük |
Fläche: | 246.582 km² |
Einwohner: | 1 000 000 (52% Rghtruiz
48% Khjaskjuiz) |
Hauptstadt: | Khjuzt |
Staatsform: | Monarchie |
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An den schroffen Steilhängen und Hochgebirgsebenen der Tarmanen liegt eines der unzugänglichsten und deshalb von Sagen und Gerüchten am meisten durchdrungenen Länder Espers. Sturmgepeitschte Felswände und Geröllfelder bestimmen das Landschaftsbild und nur an wenigen wind- und wettergeschützten Stellen bietet der karge Boden Platz für Äcker und Weiden.
Die Rükier gehören zu den außergewöhnlichsten Völkern Espers. Geflügelt und augenlos orientieren sie sich mittels für menschliche Ohren unhörbare Ortungsschreie und nehmen die Welt so auf ihre ganz eigene Weise wahr. Ihrer Vorstellung nach leben sie in einer riesigen unbehaglichen Höhle, der die Bergwände als stützende Säulen dienen. Der Legende nach lebten die Rükier einst in einer gemütlichen, warmen Höhle voller Nahrung, wahrlich im Paradies. Eine Gruppe Neugieriger flog jedoch in einen unerforschten Schacht und fand den Weg zurück nicht mehr. Ihre Nachkommen sind seitdem gezwungen, ihr Dasein in dieser unwirtlichen und kalten großen Höhle zu fristen.
Die Gesellschaft der Rükier ist gespalten in die geflügelten Khjaskjuiz, die sich mit den Lebensumständen abgefunden haben, und in die konservativen Rghtruiz, die das Fliegen als Frevel ansehen, ihre Flügel von klein auf verstümmeln und verstärkt im Bergbau tätig sind, um nicht nur Bodenschätze abzubauen, sondern auch den Weg zurück in die Heimathöhle zu suchen. Die beiden Bevölkerungsgruppen leben zwar meist nahe beieinander, jedoch kaum miteinander. Die Flügellosen errichten sich Steinbauten in den Tälern, während die Geflügelten ihre Heimstätten in Felshöhlen in den Steilwänden gefunden haben. Immer wieder kommt es zu Konflikten zwischen den gegensätzlichen Weltanschauungen.
Rük ist auch die Wahlheimat der Leibhaftigen Göttin Fordha. Sie residiert in einem Eispalast hoch oben auf einem Berggipfel, dessen erbarmungslose Kälte sie nicht spürt. Nur ein einziger Pfad, so beschwerlich, dass nur die Entschlossensten und Verzweifeltsten ihn hinaufpilgern, führt zu ihr. Obwohl von menschlicher Gestalt, wird Fordha von den Rükiern als eine der ihren wahrgenommen. Nach dem traumatischen Verlust ihrer Familie gelang es ihr einst, ihre Gefühle einzufrieren. Diesen zweifelhaften Dienst kann sie auch anderen erweisen. Als Gegenleistung muss sich der nunmehr von keinerlei Skrupeln mehr belastete Bittsteller verpflichten, noch mehr Zwietracht unter den ohnehin schon verfeindeten Gruppen der Rükier zu säen. Denn Neid und Zwietracht sind es, woraus Fordha ihre Kraft bezieht.
Wer weniger verzweifelt ist, sucht seinen Rat bei den Weisen der unzähligen Klöster, die in den Berghängen verstreut sind oder regelrecht an den Felswänden kleben. Durch geistige Versenkung suchen sie die Unbill des beschwerlichen Daseins zu überwinden und das wahre Wesen der Welt zu ergründen. (kl, me)
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