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Thris - Geheimnisvolles Land


Die Thris


Physiognomie
Die Thris sind wunderschön anzusehende Geschöpfe. Ihre Erscheinung ruft bei denen, die sie zum ersten Mal sehen, ehrfürchtiges Staunen hervor. Kein Wunder, daß die ersten menschlichen Siedler auf Esper die Thris für eine Art „Engel“ hielten.
Sie sind großgewachsene Wesen mit aufrechter Körperhaltung und zierlichem Körperbau. Die Gliedmaßen sind besonders lang und an den Händen tragen sie sechs Finger. Das auffälligste Merkmal der Thris sind aber ihre Köpfe: Alle Thris tragen seidiges silberweißes Haar, das in einem Kamm den Schädel entlangwächst und ihnen oft bis ans Gesäß reicht. Viele Thris färben ihr Haar je nach Stimmung in den absonderlichsten Farben zwischen blau, rot, grün bis schwarz; nur die wenigstem tragen ihre natürliche Haarfarbe.
Thris besitzen statt Ohren drei Schlitze an den Seiten des Kopfes und lange Schädel mit ebenmäßigen Gesichtern die nahezu eulenhafte Züge tragen: Scharf abgegrenzte geschwungene Stirnbögen über den großen mandelförmigen Augen gehen in einen scharfen Grat über, der statt einer Nase das Gesicht überzieht und sich dort zu einer Mundöffnung aufspaltet.
Die Augen eines Thris sind wohl das beeindruckendste Merkmal seiner gesamten Erscheinung. Sie besitzen keine Pupillen und sind im Normalfall bernstein bis golden gefärbt. Je nach Stimmungslage kann die Augenfarbe zwischen rot (Wut), grün (Amusement), blau (Besorgnis) und schwarz (Trauer) wechseln. Die Augenfarbe ist ein untrüglicher Indikator für die Stimmungslage eines Thris. Wer sich einem rotäugigen Thris gegenüberfindet, der sollte schnell seinen Frieden mit seinen Göttern machen, wenn er noch dazu kommt...

Die Thris sind nahezu unsterblich. Sie sterben entweder durch Gewalteinwirkung, Seuchen oder wenn sie ihren Lebenswillen verlieren und sie aus freien Stücken diese Welt verlassen.
Die Thris altern nicht physisch wie andere Völker, sondern scheinen stets ihre alterslose Erscheinung zu behalten. Der einzige Anhaltspunkt für die Altersbestimmung eines Thris ist seine Hautfarbe. In der Jugend ist die Haut weiß wie Alabaster und dunkelt im Laufe des Lebens langsam nach, bis sie bei mehrere Tausend Jahre alten Thris schließlich schwarz wie Ebenholz geworden ist (woher wohl die Redensart „warten bis man schwarz wird“ stammt).
Als ursprünglichstes Volk von Esper entstanden die Thris als Manifestationen von Energieströmen zwischen den Elementen. Noch heute gibt es eine Handvoll der „Allerersten“, tief geschwärzt, mit der Weisheit von 20.000 Jahren und total der Welt der kurzlebigen Würmer enthoben.
Aufgrund ihrer nahezu unbegrenzten Lebensspanne haben die Thris eine völlig andere Einstellung zur Zeit und betrachten das ständige Gehetze dieser merkwürdigen kurzlebigen Wesen mit Unverständnis. Nichts ist ihnen verhaßter als abrupte Veränderungen, Spontaneität oder Flexibilität. Grundlegende Veränderungen brauchen bei ihnen Jahrhunderte und die historischen Gelegenheiten, bei denen die Thris verhältnismäßig schnell agierten, lassen sich an den Fingern einer Hand abzählen.
Wegen ihres anderen Zeitgefühis haben die Thris auch einen anderen Biorhythmus. Der Legende nach schlafen die Thris nie. Natürlich muß auch ein Thris einmal schlafen, aber er braucht weit weniger Schlaf als Angehörige anderer Völker. Wenn es notig ist kann ein Thris etwa einen Monat lang wachen und braucht dann nur etwa einen Tag Schlaf, um wieder zu Kraften zu kommen. In tiefer Meditaion können Thris sogar mehrere Jahre verharren, ohne Nahrung zu sich zu nehmen oder sich auch nur zu bewegen.

Die Abstammung der Thris aus Energieströmen ist der Grund für eine weitere bemerkenswerte biologische Besonderheit dieses Volkes: Die Thris besitzen kein Blut; in ihren „Adern“ fließt reine Energie, die sie nicht nur mit Lebenskraft sondern auch mit Magie versorgt. Wird ein Thris verwundet, was nur sehr selten einmal geschieht, da seine Haut trotz der augenscheinlichen Zartheit unerwartet widerstandsfähig ist, so tritt aus der Wunde ein golden leuchtendes Licht aus. Befindet sich ein Thris im Todeskampf, so verblaßt dieses Licht zusehends. Verfügt er noch über genügend Kraft, schließt sich die Wunde innerhalb von wenigen Minuten.

Die Hylii
Für den außenstehenden Betrachter lassen sich kaum Unterschiede zwischen einzelnen Thris ausmachen. Die Gesichter erstrahlen allesamt in ihrer fast unwirklichen alterslosen Schönheit. Aufgrund des kollektiven Bewußtseins ihrer Rasse, der sogenannten Hylii, gibt es tatsächlich kaum tiefergehende Unterschiede zwischen einzelnen Thris. Zwar zeigen sich gravierende Unterschiede in Art und Farbe der Kleidung und Frisur, doch diese oberflächlichen Unterschiede verschwinden angesichts einer Gesellschaftsform, in der jedes Mitglied gleich angesehen wird und gleich viel bedeutet. In ihrem Verhalten sind sich die Thris wegen der Hylii sehr ähnlich. Extravagante Individualisten sind eine Seltenheit.

Die Thris bieten einen androgynen Anblick. Ein menschlicher Betrachter wird sich immer fragen, ob er gerade einem männlichen oder weiblichen Wesen gegenübersteht. Tatsächlich sind die Thris aber geschlechtslose, bzw. gleichgeschlechtliche Wesen. Diese völlige geschlechtliche Gleichheit ist die Grundlage für die Hylii und gleichzeitig der Grund für die Ahneigung, ja fast schon Angst, die die Thris den Menschen und anderen mehrgeschlechtlichen Völkern gegenüber empfinden was letztendlich auch der Grund für die freiwillig gewählte Isolation der Thris von anderen Völkern ist. Wie die Erfahrung zeigt, ist diese Furcht vollkommen begründet. Als die Thris vor etwa 4.200 Jahren mit den Menschen zusammentrafen, verhielten sie sich ihnen gegenüber noch recht aufgeschlossen, halfen ihnen sogar und vermittelten ihnen einiges von ihrem Wissen. Einige von ihnen entwickelten ein großes Interesse für diese faszinierenden Wesen, einige verbanden sich sogar mit ihnen. Die aus dieser Verbindung entstandenen Mischlinge waren geschlechtliche Wesen und aus diesem Grunde nicht mehr Teil der Hylii. Aus der elementaren Angst vor einem Zerbrechen ihrer Gesellschaft taten die Thris den entscheidenden Schritt, zogen sich in das heutige Land der Thris zurück und schotteten sich von den restlichen Völkern ab.
Die geschlechtlichen Mischlingskinder wurden verbannt und in die Weiten westlich der Sofolkette geschickt, wo sie noch heute in der großen Stadt Tyr leben.
Die Hylii ist von elementarer Wichtigkeit für einen Thris denn das große Bewußtsein entfaltet sich nur in der Nähe anderer Thris. Wer sich mehr als etwa 500 km von der Gesellschaft anderer Thris entfernt, ist nicht mehr Teil der Hylii und verspürt das „große Sehnen“, die sogenannte Mashèiyishá, die ihn auf längere Zeit, nach etwa zwei Jahren, körperlich und geistig schwächt und ihn langfristig in den Tod treibt. Das Sehnen wird durch die Gesellschaft nur eines anderen Thris nur geringfügig abgeschwächt. Je nach der Größe der Gesellschaft nimmt das Sehnen zusehends ab und bei einer Gruppe von etwa 100 Thris ist es kaum mehr vorhanden.

Fortpflanzung
Da die Thris geschlechtslose Wesen sind, funktioniert bei ihnen der Akt der Fortpflanzung auf eine völlig unterschiedliche Weise, als bei anderen Völkern. Ein neuer Thris wird regelrecht „erschaffen“, in einer langwierigen und komplizierten Zeremonie, die etwa einen Monat dauert und bei der zwei bis zwanzig Thris in einem Akt der geistigen Vereinigung aber auch der physischen Liebe eine Art Kokon aus reiner Energie weben, in dem sich ein neues Leben bildet. In den folgenden zwölf Monaten nach der Erstellung des Kokons hält immer mindestens ein Thris geistigen Kontakt zum heranwachsenden Thris und baut somit schon vor der Geburt eine emotionale Bindung zu ihm auf, fungiert als Lehrer und Bezugsperson. Ein Thris hat also mehrere „Eltern“ mit denen er tiefer verbunden ist, als dies jemals mit anderen Thris der Fall sein kann.
Ist der Thris nach zwölf Monaten aus seinem Kokon geschlüpft, ist er etwa einen Schritt groß und hat eine fast durchscheinende blütenweiße Haut. Er ist durch den intensiven geistigen Kontakt mit seinen „Eltern“ bereits in der Lage, zu sprechen und hat Kenntnisse in den magischen Künsten. Allerdings ist er körperlich noch recht unbeholfen und muß erst lernen zu laufen. Sein Wachstum läuft etwa mit der selben Geschwindigkeit ab, wie es auch bei Menschenkindern der Fall ist. Mit etwa zwanzig Jahren ist ein Thris ausgewachsen und verändert sich äußerlich nicht mehr, nur die Hautfarbe ändert sich, wie bereits erwähnt, mit dem Alter.

Die Magie der Thris
Als Manifestationen von Naturkräften ist Magie für die Thris eine vollig selbstverständliche Eigenschaft. Magie ist eine intuitive Kraft die bei jedem Thris mehr oder weniger stark ausgeprägt ist. Die Allgegenwärtigkeit von Magie hat zur Folge, daß die Anwendung von Magie so banal und alltäglich wird, daß die Thris überhaupt nicht verstehen können, wie andere Völker ohne diese Kräfte überhaupt leben können.
Bestimmte Zauber sind den gemeinen Thris so in Fleisch und Blut (sofern man bei den Thris überhaupt davon sprechen kann) übergegangen, daß sie diese Sprüche gar nicht erst lernen müssen; sie konnen sie einfach.
Die tiefe Meditation, bei der die Seele den Korpcr verlaßt und frei durch die Landsehaft fliegt, Niyilyi Yashaãríji genannt, gehört ebenso dazu wie die Übertragung von Lebensenergie zu Heilungszwecken Diyínshi, die Geistverschmelzung Qinshéyi, die Verständigung in Träumen Giyalshiyin i Yashíyisháa, („Wandeln in der Welt hinter der Seele“) oder gewisse emphatische Fähigkeiten, die sich nicht nur darauf beschranken, Gefühle zu lesen (Miyishin), sondern auch jemand anderem Gefühle aufzuzwingen (Miyidraãyi).
Gegen solche Arten der Magie haben die Thris natürlich starke Schutzfünktionen entwickelt, sodaß nur wirklich mächtige Thris bei anderen Thris Miyidraãyi anwenden können. Menschen stehen dem Miyidraãyi fast machtlos gegenüber.

Der geneigte Leser wird sicherlich gemerkt haben, daß sich die Magie der Thris hauptsächlich mit der Gefühlswelt befaßt. Zum größten Teil entsprechen die Thris-Zauber den Zaubern des Elementes Geist, wenn auch die ureigenen oben beschriebenen Zauber der Thris wenig mit den verschiedenen Strömen der Macht zu tun haben. Ihre ureigene Magie wird von den Thris intuitiv und nahezu perfekt beherrscht. Andere Arten der Magie müssen gelernt werden. Zu bemerken ist noch, daß sämtliche Zauber, an denen anderere Ströme als allein der Strom des Geistes beteiligt sind, um 15 Punkte erschwert sind.
Thris haben ein natürliches Gespür für Magie und wissen immer, wenn Magie am Werke ist. Illusionen werden zum Beispiel sofort als solche erkannt.
Da die Magie für die Thris eine intuitive Kraft ist, besitzen sie keine separate Astralenergie. Die für die Zauber nötige Kraft wird direkt von der ungewöhnlich hohen Lebensenergie abgezogen.

Der Thris bei Spielbeginn
Äußerliches
Körpergröße: 190 + 3W20 cm
Gewicht: [(Größe-120)-20%]+2W10 kg
Haarfarbe: weiß
Hautfarbe: je nach Alter, in der Jugend alabasterweiß, allmählich nachdunkelnd, bis im Alter von etwa 2000 Jahren ebenholzschwarze Haut erreicht ist.

Rassenspezifische Modifikationen
KO +40 (KO = MP) Steigerung siehe MP-Steigerung
RE >70
HG <10, WL <20
Sehkraft +10
MR +20
Haut RS 3

Fertigkeiten:
Lügen entfällt
Geistige Fertigkeiten ×10
Psi-Fertigkeiten ×10
Menschenkenntnis ×2
Eigene Fertigkeit „Formen“ (FM/FM/FM/IN), mit der sich Materialien, in denen Leben steckt (z.B. Holz) langsam zurechtkneten lassen.
  Das Große Sehnen:
Nach 1½ bis 2 Jahren abseits des Kollektivs setzen „Entzugserscheinungen“ ein, der Thris wird depressiv, aggressiv, apathisch und nach spätestens 3 Jahren abseits des Kollektivs stirbt er.

Regeneration:
Bonus von 5 Punkten auf jeden Heilungswurf, es werden 2 VP mehr geheilt, als das Würfelergebnis zulässt, keine Narben.

Biorhythmus:
Ein Thris kommt mehrere Wochen ohne Schlaf aus, kann etwa zwei Monate ohne Nahrung überleben, ebenso kann er (entsprechend vorbereitet) mehrere Jahre abgeschieden und regungslos in Meditation verbringen

Altersstadien:
keine; die Sinne verschlechtern sich nicht altersbedingt

Gestaltung der Fertigkeiten
Die Fertigkeiten können frei nach Belieben gestaltet werden, wobei allerdings großer Wert auf etliche künstlerische und naturverbundene Fähigkeiten gelegt werden sollte.
Es gibt nur wenige Fertigkeiten, zu denen ein Thris von Natur aus so gut wie überhaupt nicht geeignet ist, dazu gehören sicherlich Lügen, Feilschen, Falschspiel oder Taschendiebstahl.

Thris im Spiel
Außerhalb seiner Heimat ist ein Thris ein höchst merkwürdiges und außergewöhnliches Wesen, das mit allerlei Legenden und Vorurteilen behaftet ist und vor allem mit Ehrfurcht und unverhohlener Neugier behandelt wird. Kurz, ein Repräsentant einer fremden, faszinierenden und rätselhaften Welt. Und genauso sollte ein Thris auch im Rollenspiel behandelt werden. Ein Thris ist ein außergewöhnliches, bemerkenswertes Ereignis, das seine Wirkung auf seine Umgebung unübersehbar hinterläßt. Aus diesem Grunde sollten Thris im Spiel nicht zu oft vorkommen, um den Reiz des Fremdartigen nicht zu dämpfen.
Die Darstellung eines Thris im Rollenspiel kann sich als ebenso interessant wie schwierig erweisen. Ein Thris ist nun mal ein völlig fremdartiges Wesen mit beeindruckenden übernatürlichen Kräften und einem rätselhaften, für Normalsterbliche kaum zu begreifenden Charakter. Ein solches Wesen zu verkörpern erweist sich als ebenso schwierig wie reizvoll.
Schon einfacher ist es, einen Thris als Meisterfigur zu führen, die mit ihrem nebulösen Verhalten sämtliche Mitglieder einer Heldengsuppe an den Rand der Verzweiflung treiben kann.
Ein Thris in einer Heldengruppe sollte immer eine Seltenheit bleiben. Eine solche Figur hat sicherlich enorme Vorteile gegenüber anderen Heldentypen, wie die höhere Kondition und die unglaubliche geistige Ausdauer, ebenso wie seine beträchtlichen magischen Fähigkeiten. Es besteht also die Gefahr, daß ein Thris andere Helden einfach „an die Wand spielen“ kann. Im Interesse guten Rollenspiels ist aber auch darauf zu achten, die Nachteile eines Daseins als Thris besonders zu betonen. Dazu gehört sicherlich das „Große Sehnen“, sobald ein Thris von seiner Gemeinschaft getrennt ist, ebenso wie seine Abneigung gegen jegliche Art von Veränderung und seine völlige Unfähigkeit zu lügen. Für menschliche Maßstäbe hat ein Thris absolut keinen Humor und wird vor allem ironische oder zynische Äußerungen wörtlich nehmen.
Außerdem sollte das unterschiedliche Zeitverständnis eines Thris besonders herausgestellt werden: Wieso soll man eine flüchtige Räuberbande verfolgen, wenn man doch genausogut die Schönheit der durchrittenen Landschaft in einer mehrere Stunden dauernden Ode rühmen oder vor einer besonders schönen Blume ein paar Tage meditieren kann?
Dies soll aber nicht bedeuten, daß ein Thris grundsätzlich als weltfremdes übernatürliches Wesen gespielt werden muß. Ganz im Gegenteil. Eine Heldengruppe wird von dem schier unerschöpflichen Wissen eines Thris ebenso profitieren wie von seiner unglaublichen Gewandtheit und Schnelligkeit im Kampf, die ihn für jeden Angreifer zu einem tödlichen Gegner macht.
Wer einen Thris in einer Heldengruppe platzieren will, muß sich schon einen verdammt guten Grund überlegen, warum dieser Thris seine Heimat verlassen und sich diesen merkwürdigen und unheimlichen kurzlebigen Einzelwesen angeschlossen haben soll. Ein plausibler Grund ist auf jeden Fall Neugierde. Ganz egal, wie wichtig die Aufgabe dieser Heldengruppe auch sein mag, der Thris wird immer darauf strebt sein, wieder nach hause zurückzukommen und vor allem die ganze Geschichte nicht zu ernst zu sehen. Nur wenige Dinge sind so bedeutungsvoll, daß man sich ihrer noch in ein paar tausend Jahren erinnern müßte...

Typische Zitate
„Ich weiß...“
Milde lächelnd: „Ihr versteht nicht...“
„Warum müßt ihr euch immer so beeilen? Vor uns liegt noch die ganze Ewigkeit!“
„Wen schert es schon? Ist es Euch wirklich so wichtig?“
„Ihr Menschen habt ein so kurzes Leben und ihr verbringt es doch nur damit, ständig herumzuhüpfen. Aber ich habe gehört, ihr Menschen mögt es nicht, wenn man euch daran erinnert, welch kurze Zeit ihr lebt. Ich hoffe, ich hahe Eure Gefühle nicht verletzt...“

Namen der Thris
Die Thris verfügen über eine unglaublich große Vielfalt an Namen. Kaum zwei Thris haben den gleichen Namen. Jeder Name ist untrennbar mit der Persönliehkeit eines Thris verbunden und bedeutet im kollektiven Bewußtsein einen wichtigen Bestandteil der Individualität.
Im Folgenden findet sich eine Liste beispielhafter Thrisnamen, aus denen sich eine Vielzahl weiterer Namen ableiten lassen dürften.
  Alyniyai, Apalynshó, Ayilon, Banshishitaisú, Botsumeiyi, Deryijoyi, Deviniyoniyi, Dynayi, Eyivil, Galgiyi, Gauiyili, Gayalshishei, Hilijiyil, Itimiyiril, Jiriliyi, Joseijinsó, Karjiyisú, Kyorigasú, Loriyil, Nahijiraãiyi, Niyili, Okashiyisú, Pijinyisú, Rogushansú, Ruyidanshi, Shimeiyashinsú, Shodosú, Shúdansíshin, Siliviyanshá, Soshirúsayi, Yendaijinsú

Die Sprache der Thris
Im Allgemeinen braucht ein Thris eigentlich keine Sprache. Wenn ein Thris sich mit anderen verständigt, benutzt er dazu entweder das kollektive Bewußtsein oder bei intimeren „Gesprächen“ die Geistverschmelzung.
Doch die Thris besitzen eine Sprache, die von einer extremen Kunstfertigeit, Vielfältigkeit und Genauigkeit geprägt ist. Denn keine Sprache kann ebenso exakt beschreiben, wie Gedanken dazu imstande sind. Die Sprache wird in erster Linie für Gesänge und Poesie verwendet, wobei der Hauptansporn für den Künstler darin besteht, den beschriebenen Sachverhalt möglichst genau in Worte zu fassen. Kein Wunder, daß poetische Werke der Thris von beträchtlicher Länge sind und auf den menschlichen Zuhörer beim Vortrag von hypnotisierender Wirkung sein können.
Die Sprache der Thris kennt eine Vielzahl von Ausdrücken für verschiedene Beziehungen von Objekten zueinander, für eine Unzahl abstrakter Begriffe und realer Formen, außerdem eine unglaublich komplizierte Grammatik mit verschachtelten Beugungsformen der einzelnen Wörter und auf Harmonie ausgerichtetem Satzbau.
In fremden Ohren klingt diese Sprache wie ein überirdisches Singen, Glockengedröhn oder Windrauschen, was in den besonders häufig vorkonimenden Zisch-, Nasal-, Y- und Yi-Lauten begründet liegt. Menschen werden in den meisten Fällen vergebens versuchen, diese Sprache zu erlernen.
Wenn ein Thris dagegen sich mit Angehörigen fremder Rassen „unterhalten“ will, so wird er zu ihnen ganz einfach entweder in deren Gedanken zu ihnen reden oder bei längerer Beschäftigung mit ihnen auch ziemlich schnell ihre „primitive“ Sprache erlernen und mündlich zu ihnen sprechen.

(me)

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