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Ilais - Kriegsmüde und Aufgeweckt


Die östlichen Inseln

Der ilaischen Hauptinsel in Richtung des offenen Ozeanes vorgelagert, liegen die beiden vulkanischen Inseln Klorit und Gystor, die nicht zuletzt wegen ihrer stetigen Aktivität und beharrlichen Veränderlichkeit bis auf einsiedlerische Fischer fast vollkommen unbewohnt sind. Diese Inseln gehören schon seit den großen Beben zum Krasireich der Iadner, sind jedoch nur von geringer strategischer Bedeutung und daher trotz eines kleinen Marinestützpunktes an der Nordspitze Klorits eigentlich nie umkämpft gewesen.
Bemerkenswert ist an diesen vulkanischen Inseln, daß sich ihre Fläche in wenigen Monaten stark vergrößern kann. Sie soll sich vor einigen Generationen sogar innerhalb von vier Wochen fast verdoppelt haben. Im darauf folgenden Monat aber besteht immer die Möglichkeit, daß sich das Meer das Land wieder zurückerobert. Die Tendenz dieses Prozesses ist jedoch, daß die beiden Inseln langsam aber stetig aufeinander zu wachsen und mittlerweile nur noch durch eine schmale Meerenge voneinander getrennt sind. Fährt man zur See an den beiden Inseln vorbei, so kann man sich kaum vorstellen, daß sie erst tausend Jahre nach dem großen Beben entstanden sind und von einer flachen Untiefe zu heutigen, stolzen Vulkaninseln wuchsen.
Aufgrund dieser Entwicklungen sind die Pflanzen- und Tierwelten der beiden Inseln nicht nur von den Arten selbst her einzigartig. Sowohl die Tiere als auch die Pflanzen zeichnen sich durch ausgesprochene Zähigkeit und Hartnäckigkeit aus. Je öfter die Vulkane mit ihren Gesteinsflüssen das Leben vernichten, umso schneller fassen Pflanzen und Tiere wieder Fuß.
Oftmals benutzen iadnische Gelehrte diese vorgelagerte Inselgruppe mit ihrer einzigartigen Natur für Studienfahrten mit ihren Studentengruppen und betreiben dort Forschungen über Esperologie, sowie über die Natur in abgeschlossenen Lebensräumen.

Die Echseneier-Inseln

Diese Inselwelt zwischen der Iadnischen Hauptinsel Ilais und den darüberliegenden größeren Inseln umfaßt mehrere hundert kleinste Atolle, Sandbänke, Untiefen und kleine, palmbewachsene Eilande, die Fischern, Schmugglern und Einsiedlern als Heimat dienen. Der größte Teil dieser Inseln ist allerdings unbewohnt und wird von einigen Seekockindrillarten und anderen Meeresbewohnern als Brutplatz genutzt.
Für Schiffe mit einem Tiefgang von mehr als einem bis zwei Metern stellen die zahlreichen Untiefen dieser Meeresgegend eine große Gefahr dar. In den vergangenen Kriegen mit den Lathan der nördlichen Inseln wurde diese Gegend von großen Flottenverbönden gemieden, da auf beiden Seiten die schweren Schiffe diesen Anforderungen nicht gewachsen waren. Allerdings lieferten sich Konvois kleinerer Schiffe hier oftmals blutigen Scharmützel. Auch wenn keine der beiden Seiten ernstlich selbst an dem Besitz dieses Inselreiches interessiert war, wollte doch keines der beiden Reiche, daß das andere seine Macht ausdehnte.
Während der offizielle Name dieser zahllosen Inseln Echseneier-Inseln (Iatniseteltoka-Yintoo) lautet, hat das Volk einen viel drastischen Namen für diese Gegend geprögt: Blutmeer (Nadéé bagec Citko).
Seit 136 Jahren kehrt in dieser Region Espers jedoch langsam Ruhe ein. Als die Iadnische Marine 4962 nach einem siebenjährigen Seekrieg (dem Akalseekrieg) gegen ein Bündnis aus Sowol, Kathal und Latalland den Sieg errungen hatte, fielen die vier südlichsten Inseln der Lathan an das Krasireich Ilais. Das Blutmeer war nun nicht mehr direktes Kriegsgebiet zwischen Ilais und Latalland, weswegen die Aktivität der Lathan in dieser Region deutlich abnahm.
(nn)

Die Länder Espers
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